Jahreshauptversammlung 2012 - zahlreiche personelle Veränderungen im Vorstand - Verein blickt unvermindert positiv in die Zukunft

* Wolfgang Ruppert bleibt 1. Vorsitzender

* Markus Lahr  neuer  1. Turnierleiter

* Lukas Battenfeld – neuer 2. Vorsitzender

* Wahid Jamali weiterhin 1. Jugendleiter

* Optimale Bedingungen für Jugendtraining geschaffen   

* Wiederbelebung eines sonntägigen Schachtreffs in einer Flörsheimer Eisdiele

 

Alle Jahre wieder werden beim Schachclub Flörsheim im Monat März die Weichen für die Zukunft des Vereins gestellt. Dabei stehen vor allem die geraden Jahreszahlen unter einem besonderen Vorzeichen, schließlich werden gemäß der Vereinsatzung die ersten Ämter in diesen Jahren neu gewählt.

Wir sind gut aufgestellt und blicken sehr positiv in die Zukunft“, eröffnete Wolfgang Ruppert die gewohnt gut besuchte Jahreshauptversammlung, wohl wissend, dass in dieser Zusammensetzung der langjährige Vorstand nicht mehr weiter zusammenbleiben wird. Bereits frühzeitig haben Stefan Pölt (Kassierer), Lukas Platt (1. Turnierleiter) und Dominik Schwarz (Beisitzer) signalisiert, dass sie aus Zeitgründen nicht mehr kandidieren werden, insofern konnte man in Ruhe nach geeigneten Kandidaten suchen.

Ungeachtet der anstehenden Neuwahlen konnte Ruppert auf eine Vielzahl positive Aspekte in seinem Bericht hinweisen. Allen voran im sportlichen Bereich kann es kaum besser laufen. In der laufenden Meisterschaft haben sich alle drei Mannschaften zwei Spieltage vor Saisonende eine hervorragende Ausgangslage erspielt, um die ausgegebenen Saisonziele zu erreichen. Die erste Mannschaft steht in der Landesliga Süd auf dem 3. Platz und bei möglichen fünf Absteigern ist man dennoch sehr zuversichtlich, am Ende den Klassenerhalt zu erreichen. Die zweite Mannschaft konnte sich nach einer kleinen Krise in der Bezirksklasse B mittlerweile stabilisieren und ein Platz im Mittelfeld wird nun angestrebt, und die dritte Mannschaft als Aufsteiger in die Bezirksklasse C gestartet, gehört sicherlich zu den großen Überraschungen in dieser Saison. Das Team, bestehend aus einer reinen Jugendmannschaft, hatte sich eigentlich von Anfang an nur darum bemüht, den Klassenerhalt zu sichern, doch das es so gut läuft, damit hat definitiv keiner gerechnet. Nun kann man sogar vom Aufstieg träumen, sollte man die letzten beiden Spiele gewinnen. Doch bei aller Euphorie gab es auch einen kleinen Wehrmutstropfen zu verdauen. Als gäbe es nach dem sensationellen Gewinn des MTS-4er Pokals vor sechs Jahren einen Fluch auf den Verein, denn seit dem ist für die Mannschaft nach der ersten Runde Schluss, so auch in diesem Jahr.  

Doch nicht nur die Mannschaftskämpfe sorgen für gute sportliche Stimmung. Auch die vereinsinternen Wettbewerbe sind, was die Anzahl der Teilnehmer betrifft und mit welchem Engagement die Spieler zu Werke gehen, sehr erfreulich. Wie schon im letzten Jahr konnte man die Anzahl von 40 Teilnehmern beim Vereinsturnier knacken, das in fünf Leistungsgruppen unterteilt ist. Und auch die alljährliche Flörsheimer Stadtmeisterschaft, die als ELO-Turnier ausgetragen wird, ist mittlerweile für einige auswärtige Spieler ein fester Termin in ihrem Turnierkalender geworden.

 

Neben dem sportlichen Bereich gäbe es aber auch noch das Vereinsleben außerhalb der 64 Felder, die nicht weniger wichtig sind und nicht zuletzt sogar die Attraktivität und Entwicklung eines Vereins maßgeblich bestimmen, konstatierte Ruppert in seinem Bericht. Und auch dort hat der Verein einiges aufzuweisen. Auch wenn die alljährliche Weihnachtsfeier und das Sommerfest mittlerweile fast schon zur Vereinstradition gehören, so sind sie in der Größe und in der Organisation der Veranstaltung dennoch für einen Schachverein ungewöhnlich. So war einmal mehr die Weihnachtsfeier mit 80 Gästen, einer attraktiven Tombola, Essen in Buffetform und eine kleine Comedy-Einlage durch Vereinsmitglieder ein absolutes Highlight, das man nicht als selbstverständlich sehen darf. Zu dem erhalten alle Vereinsmitglieder regelmäßige Newsletter rund um den Verein, um nicht zuletzt auch die  Passivmitglieder in den Verein mit direkten aktuellen Informationen zu versorgen. Und nicht zuletzt wurde Anfang des Jahres die Homepage durch Markus Lahr weiterentwickelt, die sehr viele positive Feedbacks gebracht habe.  

In dem darauf folgenden Bericht der Jugend konnte Jugendleiter Wahid Jamali ebenfalls nahtlos an der positiven Berichtserstattung anknüpfen. Mit ca. 35 Jugendlichen im Alter von 5 bis 20 Jahren zählt der Verein sicherlich zu den stärksten Schachvereinen im Main Taunus Kreis. Umso wichtiger ist es dabei den vielen Jugendlichen eine Möglichkeit zu bieten, sich individuell durch gezieltes Jugendtraining weiterzuentwickeln. Um dies zu erreichen, konnte man mit den beiden Erst-Mannschaftsspieler Edgar Winand und Andreas Weber zwei weitere engagierte Jugendtrainer gewinnen, die das Training der Jugendlichen ab DWZ 1000 seit Jahresanfang leiten.  Mit insgesamt vier Jugendtrainern hat man damit optimale Trainingsbedingungen geschaffen und der jüngste Erfolg der dritten Mannschaft in der Verbandsrunde oder der 2.Platz in der Schülerliga ist sicherlich auch darauf zurückzuführen.

Alle Ampel standen damit auf grün, und man konnte sich in Ruhe auf die Vorstandswahlen der Erst-Ämter widmen. Dabei wurden für zwei weitere Jahre in ihren Ämter bestätigt: Wolfgang Ruppert (1. Vorsitzender), Wahid Jamali (Jugendleiter) , Bettina Kowalski (Vergnügungsausschuss), Alfred Bender (Schriftführer), Stefan Freund (Materialwart). Neu gewählt wurden: Markus Lahr (1. Turnierleiter), Lukas Platt (1. Kassierer), Edgar Winand (Beisitzer) sowie Lukas Battenfeld als neuer 2. Vorsitzender, da der bisherige Amtsinhaber Markus Lahr zurücktrat, um das Amt des Turnierleiters gemäß der Vereinsatzung übernehmen zu können. Vor allem die Wahl des erst 20jährigen Lukas Battenfeld zum 2. Vorsitzender wurde mit großer Anerkennung von den Mitgliedern zur Kenntnis genommen. Schließlich sei der Verein trotz seines 90jährigen Bestehens ein ziemlich junger Verein durch seine vielen Jugendlichen geblieben, und das nun auch Jugendliche Verantwortung übernehmen wollen, kann man gar nicht hoch genug bewerten.

Beim letzten Punkt der Tagesordnung “Verschiedenes “ wurde abschließend die Gelegenheit genutzt, um den Blick nach vorne zu richten, und was man punktuell noch verbessern kann. Neben dem Vorhaben das Schachtraining über die Jugend hinaus auch für alle Aktiven anzubieten, gab es die Anregung ein sonntägiges Schachtreffen wieder zu beleben, was es vor gut 20 Jahren über viele Jahre gegeben hatte. Der ehemalige Vorsitzende Ralf Rupp verwies dabei auf die Flörsheimer Eisdiele in der Rheinallee, die Interesse hätte, Sonntag Morgens ab 10.00 Uhr den Schachspielern die Möglichkeit zu bieten. Der Vorschlag wurde angenommen und ab dem 1. April soll der erste Schachtreff federführend durch Ralf Rupp beginnen.